Experten raten nach dem Ada-Unglück zu detaillierten Inspektionen aller Dächer.

New Orleans (WVUE) – Die starken Winde von Hurrikan Ada haben in der Region zahlreiche sichtbare Dachschäden verursacht. Experten raten Hausbesitzern jedoch, ihre Häuser genau zu beobachten, um sicherzustellen, dass in Zukunft keine versteckten Schäden auftreten.
In weiten Teilen Südost-Louisianas sticht das leuchtende Blau am Horizont besonders hervor. Ian Giammanco stammt aus Louisiana und ist Forschungsmeteorologe beim Insurance Institute for Business and Home Safety (IBHS). Die Organisation testet Baumaterialien und arbeitet an der Verbesserung von Richtlinien, um die Widerstandsfähigkeit gegen Naturkatastrophen zu stärken. Giammanco sagte: „Endlich muss dieser Kreislauf aus Zerstörung, Vertreibung und Unterbrechung durchbrochen werden. Wir erleben die Folgen jedes Jahr aufs Neue durch Unwetter.“
Obwohl die durch Hurrikan Ida verursachten Windschäden größtenteils offensichtlich und oft katastrophal sind, erhalten manche Hausbesitzer widersprüchliche Informationen darüber, wie sie mit scheinbar kleineren Dachproblemen umgehen sollen. „Ada hat viele Dachschäden verursacht, hauptsächlich an Bitumenschindeln. Das ist eine typische Dacheindeckung“, sagte Giammanco. „Man kann die Unterspannbahn sehen, und sogar die Sperrholz-Dachschalung muss ersetzt werden.“
Experten sagen, dass es auch dann nicht unangemessen ist, nach Stürmen wie Ada eine professionelle Inspektion durchführen zu lassen, wenn das Dach optisch in Ordnung aussieht.
Giammanco erklärte: „Im Grunde handelt es sich um einen Klebedichtstoff. Klebedichtstoffe haften im Neuzustand sehr gut, aber mit der Zeit und durch die Hitze des Regens, ja sogar allein durch die Wolken selbst und die Temperaturschwankungen, können sie ihre Haftfähigkeit verlieren.“
Giammanco empfiehlt, dass mindestens ein Dachdecker die Inspektion durchführt. Er sagte: „Wenn es zu einem Hurrikan kommt, kommen Sie bitte vorbei und schauen Sie sich das an. Sie wissen wahrscheinlich bereits, dass viele Dachdeckerverbände die Inspektion kostenlos anbieten. Auch Schadensregulierer können bei den Einstellungen helfen.“
Zumindest rät er Hausbesitzern, ihre Dachsparren genau zu überprüfen: „Bitumenschindeln haben zwar eine bestimmte Windbeständigkeit, aber leider zeigt sich immer wieder, dass diese Werte bei Hurrikanen nicht wirklich aussagekräftig sind. Diese Art von windbedingten Schäden tritt besonders häufig bei lang anhaltenden Windereignissen auf.“
Er sagte, dass sich das Dichtungsmittel mit der Zeit zersetzen werde und dass die Schindeln nach etwa 5 Jahren bei starkem Wind eher umkippen und dadurch schwerwiegendere Probleme verursachen könnten. Daher sei es jetzt an der Zeit, der Sache nachzugehen.
Verstärkte Dachnormen erfordern eine stärkere Abdichtung des Daches und strengere Nagelstandards.


Veröffentlichungsdatum: 21. Oktober 2021