Wie ein Reporter kürzlich erfuhr, kündigte der staatliche Beschichtungskonzern Nippon Coatings die Übernahme der australischen Firma Dulux für 3,8 Milliarden australische Dollar an. Demnach vereinbarte Nippon Coatings die Übernahme der Dulux Group zu einem Preis von 9,80 Dollar pro Aktie. Der Deal bewertet das australische Unternehmen mit 3,8 Milliarden Dollar. Die Dulux-Aktie schloss am Dienstag bei 7,67 Dollar, was einem Aufschlag von 28 Prozent entspricht.

Die Dulux-Gruppe ist ein australisch-neuseeländisches Unternehmen, das Farben, Lacke, Dichtstoffe und Klebstoffe herstellt. Der Hauptabsatzmarkt konzentriert sich auf den Wohnbereich, insbesondere auf die Instandhaltung und Verschönerung bestehender Häuser. Am 28. Mai 1918 wurde BALM Coating in New South Wales, Australien, gegründet und registriert. Dies war der Beginn einer 100-jährigen Entwicklung bis zur heutigen Dulux-Gruppe. 1933 erwarb BALM die Rechte zur Nutzung der eingetragenen Marke Dulux in Australien und führte die neueste fortschrittliche Beschichtungstechnologie von DuPont ein.

Dulux ist seit langem der größte Farbenhersteller Australiens. In der 2018 von Coatings World veröffentlichten Liste der umsatzstärksten Lackhersteller belegte das australische Unternehmen Dulux mit einem Umsatz von 939 Millionen Dollar den 15. Platz.

Die Dulux-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 1,84 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 3,3 % gegenüber dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung des veräußerten chinesischen Lackgeschäfts stieg der Umsatz um 4,5 %. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 257,7 Millionen US-Dollar. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBITDA) stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 % auf 223,2 Millionen US-Dollar. Der Nettogewinn nach Steuern erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 % auf 150,7 Millionen US-Dollar.

Im Jahr 2018 verkaufte Dulux sein Geschäft mit dekorativen Beschichtungen in China (Dejialang Camel Coatings) und stieg aus seinem Joint Venture in China und Hongkong aus. Dulux gab an, dass der aktuelle Fokus in China auf dem Selleys-Geschäft liegt.