Das Dach,Als fünfte Fassadenfläche eines Gebäudes erfüllt das Dach hauptsächlich Funktionen wie Wasserdichtigkeit, Wärmedämmung und Tageslichtnutzung. Angesichts der veränderten Anforderungen an architektonische Merkmale wird das Dach in den letzten Jahren auch als wichtiger Bestandteil der Architekturplanung betrachtet und muss daher bei der Planung berücksichtigt werden. Viele Kunden, die sich mit der Planung an uns wenden, stehen vor der schwierigen Entscheidung zwischen Flachdach und Schrägdach. Dieser Artikel stellt Ihnen die beiden Dachformen vor und erläutert ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede, um Ihnen die Wahl zu erleichtern.
Zunächst einmal wollen wir über die Häufigkeit von Flachdächern und Schrägdächern sprechen.
Beide Dachformen müssen wasserdicht und wärmedämmend sein und benötigen daher jeweils eine wasserdichte und eine wärmedämmende Schicht. Es lässt sich nicht pauschal sagen, dass ein Schrägdach wasserdichter ist als ein Flachdach. Schrägdächer werden in regenreichen Gebieten eingesetzt, da sie durch ihr Gefälle das Regenwasser leichter ableiten können. Hinsichtlich der Wasserdichtigkeit benötigen sowohl Flach- als auch Schrägdächer zwei wasserdichte Schichten. Bei einem Flachdach kann eine Kombination aus Bitumenbahnen und einer wasserdichten Beschichtung verwendet werden. Die Dachziegel eines Schrägdachs bieten bereits einen wasserdichten Schutz, darunter wird eine weitere wasserdichte Schicht aufgebracht.
Die Wasserdichtigkeit eines Daches hängt hauptsächlich von den verwendeten Materialien und der Konstruktion ab und hat wenig mit der Wahl zwischen Flachdach und Schrägdach zu tun. Man kann sich ein Flachdach wie ein großes Becken vorstellen, dessen Zweck jedoch nicht darin besteht, Wasser zu speichern, sondern es schnell über das Fallrohr abfließen zu lassen. Aufgrund des geringen Gefälles ist die Entwässerungsleistung eines Flachdachs nicht so hoch wie die eines Schrägdachs. Daher werden Flachdächer im Allgemeinen in regenarmen nördlichen Gebieten eingesetzt.
Zweitens, lasst uns über die Unterschiede zwischen den beiden sprechen.
Flachdächer und Schrägdächer lassen sich in verschiedene Ausführungen unterteilen, darunter Lüftungsdächer, Regenwasserspeicherdächer und Gründächer. Die Wahl der Dachform richtet sich nach Region und Klima des jeweiligen Hauses. In heißen Gebieten werden beispielsweise Lüftungsdächer und Regenwasserspeicherdächer bevorzugt. Lüftungsdächer fördern die Belüftung und den Luftaustausch im Innenraum, während Regenwasserspeicherdächer zur Kühlung beitragen. Aufgrund der unterschiedlichen Dachneigungen kommen Grün- und Regenwasserspeicherdächer häufiger auf Flachdächern zum Einsatz, während Lüftungsdächer eher auf Schrägdächern Anwendung finden.
Auf struktureller Ebene gibt es vergleichsweise mehr geneigte Dächer.
Der Dachaufbau eines Flachdachs von der Dachkonstruktion bis zur Dachspitze ist wie folgt: Dachkonstruktion – Wärmedämmschicht – Ausgleichsschicht – Abdichtungsschicht – Isolierschicht – Schutzschicht
Die strukturelle Ebene eines Schrägdaches ist von der Dachkonstruktionsplatte bis zur Dachspitze: Konstruktionsplatte – Wärmedämmschicht – Ausgleichsschicht – Abdichtungsschicht – Nagelbefestigungsschicht – Dachziegelbefestigungsleiste – Dachziegel.
Hinsichtlich der Materialien bietet die Steildachdeckung mehr Auswahlmöglichkeiten als die Flachdachdeckung. Dies liegt vor allem an der Vielzahl an verfügbaren Dachziegelarten. Es gibt traditionelle kleine grüne Ziegel, glasierte Ziegel, Flachziegel (z. B. italienische oder japanische Ziegel), Bitumenziegel und vieles mehr. Daher bietet die Gestaltung von Steildächern hinsichtlich Farbe und Form viel Spielraum. Flachdächer werden im Allgemeinen in begehbare und nicht begehbare Dächer unterteilt. Begehbare Dächer sind in der Regel mit einer Deckschicht aus Pflastersteinen versehen, um die darunterliegende Abdichtung zu schützen. Nicht begehbare Dächer werden direkt mit Zementmörtel gedeckt.
Funktionell gesehen ist ein Flachdach praktischer als ein Schrägdach. Es kann als Terrasse zum Trocknen von Gartenmöbeln genutzt werden. Auch als Dachgarten, der sich harmonisch in die Landschaft einfügt, eignet es sich. Darüber hinaus bietet es einen atemberaubenden Blick auf die fernen Berge und den Sternenhimmel. Der ungestörte Ausblick vom Dach ist ein seltenes Highlight im Freien.
Im Hinblick auf die Fassadengestaltung bietet die „fünfte Fassadenart“ Schrägdächer deutlich mehr Gestaltungsfreiheit als Flachdächer. Es gibt zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten, beispielsweise die Kontinuität verschiedener Dachneigungen, die Kombination unterschiedlicher Neigungen oder die versetzte Anordnung der Giebelöffnungen.
Veröffentlichungsdatum: 25. Oktober 2021



